Beschreibung
Aroma |
frisch, süßlich, würzig, kräuterig |
Würzt perfekt |
Salat |
Typisch für |
französische Küche, mediterrane Küche, deutsche Küche
|
Beschaffenheit |
grob |
Aroma und Verwendung
Unverzichtbar für jeden Gurkensalat ist das unverwechselbare Aroma von Dill. Dill wird schon seit der Antike als Heil- und Gewürzpflanze angebaut und viele abergläubische Mythen ranken sich um ihn.
Der Geschmack von frisch geerntetem Dill erinnert an Kümmel, Anis und Fenchel. Jedoch sind auch würzig-minzige sowie aromatisch-zitrusfrische Komponenten beteiligt. Wegen dieses breiten Spektrums kombiniert man Dill gerne mit den Aromen von Zwiebel und Lauch und der würzigen, muskatartigen Note von Petersilie. Der Geschmack des Dills verträgt sich zudem hervorragend mit dem herzhaft duftigen und auch leicht pfeffrigen Aroma des Bohnenkrauts. Deswegen findest du all dies selbstverständlich auch in diesem Gurkensalatgewürz. Das dezente Aroma der Salatgurke wird hervorgehoben durch mildes Meersalz und fruchtig-pikanten Bunten Pfeffer, die an keinem Gurkensalat fehlen dürfen.
Geschichte und Herkunft
Der Dill, öfter auch als Gurkenkraut benannt, ist ein Doldengewächs. Der Blütendolde verdankt er wohl seinen Namen, wenn wir annehmen, dass ‚Dill‘ mit dem Wort ‚Dolde‘ etymologisch verwandt ist. Die botanische Bauart – etwa die Wachsschicht am Stengel – passen die Pflanze an heißes Klima an ebenso die fein ziselierten Blätter. Sie minimieren die Fläche, aus der Wasser an die Umwelt verdunsten kann. Auf den ausgeprägten Duft der Pflanze, die zur Blütezeit eine Schar von Insekten anlockt, wurden die Menschen schon früh aufmerksam. Erste Spuren zeigen sich im Vorderen Orient – vielleicht stammt Dill aus Indien, ganz sicher lässt sich das allerdings nicht zeigen. Spätestens ab 2000 vor unserer Zeitrechnung ist Dill jedoch in Ägyptischen Pflanzenkulturen bekannt. Ausgesät wurde der Dill im Herbst oder im Februar, die Ernte findet in den Schriftquellen jedoch keine Erwähnung. Vergil und andere Dichter berichten aber sehr wohl über die Praxis duftende Kränze zum Schmuck aus blühenden Dillpflanzen zu flechten. In römischen Küchen wurde mit Dill zur gleichen Zeit schon Wein oder Fleisch – vornehmlich Geflügel – gewürzt. Eine Ausbreitung und Nutzung der Pflanze jenseits des römischen Grenzwalls sind allerdings erst im frühen Mittelalter belegbar. So gelangte die Würzpflanze allmählich in weite Teile Nordeuropas. Ebenso wie in der skandinavischen Küche gilt Dill in der norddeutschen eher als Gurkenkraut und würzt dezente Fischsaucen. ‚Ich habe Senf und Dille, Mann, wenn ich rede, schweigst Du Stille.‘, wird ein Spruch aus Der Oderbruchgegend überliefert. Dill galt nämlich auch als Kraut mit zahlreichen ‚übernatürlichen‘ Kräften, aus heutiger Perspektive in die Nähe des Aberglauben, in jedem Fall aber der Folklore zu rücken. Die großen Sagen um die Pflanze passen aus heutiger Sicht kaum mehr zu dem vergleichsweise dezenten Kraut, das wir nur noch ob seines Geschmacks mögen.
Was du über Gurken wissen solltest
Die Gurke – ein paar botanische Fakten
Die Gurke (Cucumis sativus) zählt zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Im Handel werden Gurken üblicherweise als Schlangengurken angeboten. Wie alle Kürbisgewächse bildet auch die Gurke auf natürliche Weise Bitterstoffe, obwohl sie inzwischen fast gänzlich weggezüchtet wurden. Gurken bilden diese Bitterstoffe zuerst im Stielansatz, bspw. bei zu langer Lagerung. Daher gilt für die Zubereitung in der Küche: Schmeckt das Stielende leicht bitter, sollte es großzügig abgeschnitten werden. Beim Schälen zum Stiel hinarbeiten, damit sich die Bitterstoffe nicht über die gesamte Gurke verteilen.
Aufgrund der unterschiedlichen Nutzung unterscheidet man zwei Sortengruppen: die bereits erwähnte Salat- oder Schlangengurke und die Einlege- oder Gewürzgurke. Die Auswahl an Sorten ist riesig. Von den alten Sorten kennst du vielleicht die bis zu 40 Zentimeter langen Früchte der chinesischen Schlangengurken oder die Urgurke Jurassic, die beide über ein sehr kleines Kerngehäuse und dafür viel Fruchtfleisch verfügen und sich somit gut als Rohkost eignen. Neue, hybride Sorten wie die beliebte Flamingo F1 sind in der Regel widerstandsfähiger als die Ursprungssorten.
Die Gurke – wo sie herkommt
Der Ursprung der Gurke geht vermutlich auf Indien zurück, wo sie schon seit 3.000 Jahren kultiviert wird. Von dort aus hat sie sich über Griechenland und Italien in den Rest Europas und um 1.500 n. Chr. zu uns nach Deutschland verbreitet. Wer heute im Supermarkt eine Gurke kauft, wird sehen, dass diese höchstwahrscheinlich aus einem der Hauptanbaugebiete in China, den USA oder in der Türkei stammt. Die höchsten Erträge werden aber in den gemäßigten Breiten unter Glas oder Folie erzielt. Haupterzeuger frischer Gurken sind die Niederlande, Spanien, Griechenland und Bulgarien.
Während Gurken aus dem Gewächshausanbau ganzjährig in unseren Supermarkt kommen, reicht die Saison von Freilandgurken bei uns von etwa Juni bis Mitte September. In dieser Zeit kaufst du deine Gurken am besten aus regionalem Anbau. Dazu kannst dich einmal auf einem Obst- und Gemüsemarkt in deinem Ort umsehen, dort findest du meist Gurken aus kontrolliert biologischem Anbau. So unterstützt du eine nachhaltigere Landwirtschaft und vermeidest Rückstände von Pestiziden, Fungiziden und Insektengiften auf deinen Lebensmitteln.
Gurke anbauen – wie es gelingt
Die rankenartige Pflanze mit am Boden kriechenden oder an Gerüsten emporkletternden Trieben kann bis zu vier Meter groß werden und ist Kälte und Frost gegenüber leider recht empfindlich. Die Pflanze benötigt zur Blüte Temperaturen von mindestens 15 °C, daher steht sie am liebsten sonnig und geschützt in einem Gewächshaus. Aus den gelben Blüten reifen die Früchte heran, welche zu den Beeren gezählt werden. Wenn die Früchte noch jung sind, haben sie eine hellgrüne und raue, warzige Schale. Mit zunehmender Erntereife verfärbt sie sich dunkelgrün und wird bei einigen Sorten glatter.
Tipp
Auch süße oder leicht saure Komponenten wie Honig, Zitrone oder Limette können eine delikate Abwechslung im Familienrezept sein. Du willst noch mehr aus deiner Salatgurke rausholenEUR Verwöhne deine Gäste doch mal mit einem erfrischend-minzigen Gurkensalat mit Kichererbsen und Feta. Neben saftigen Gurken sorgt frisch gehackte Minze für den Frischekick!
Mit dem Bio Gurkensalatgewürz kannst du auch super schnell einen leckeren Dip machen. Einfach mit Quark, Schmand oder Sour Cream verrühren und zu Gemüse, Baguette oder Folienkartoffeln servieren. Als Erfrischung passt Gurkensalat ideal in die Küche des Sommers, als leichte und leckere Beilage pimpt er aber auch Wintergerichte auf. Nicht nur Gurkensalat ist ein echtes Multitalent.
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